Betriebsstart Akku-Netz

Betriebslage und Hintergründe

Seit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 ist die nordbahn neuer Betreiber folgender Linien im Norden Schleswig-Holsteins:

RE 72 Flensburg – Kiel
RB 73 Eckernförde – Kiel
RE 74 Husum – Kiel
RB 75 Rendsburg – Kiel
RB 64 Husum – Bad St. Peter-Ording

Diese Linien bilden das nördliche Teilnetz des neuen großen "Akku-Netz Schleswig-Holstein", zu dem auch unsere Linien in Holstein, RB 63 Neumünster – Büsum und RB 82 Neumünster – Bad Oldesloe, nun gehören. Hintergründe zum Zukunftsprojekt der Landesregierung und zur schrittweisen Umstellung der Linien auf E-Mobilität finden sie hier.

Angebot zu Beginn mit Beeinträchtigungen
Das Angebot im nördlichen Teilnetz ist derzeit leider auf vielen Abschnitten eingeschränkt. Unter Fahrplanabweichungen halten wir Sie über Änderungen und Störungen auf dem Laufenden. Unsere Züge und Ersatzangebote finden Sie auch in den bekannten Verbindungsauskünften auf nah.sh, bahn.de und hvv.de. Wir möchten Ihnen trotz vieler Herausforderungen einen verlässlichen Fahrplan bieten. Wenn sich Änderungen am derzeit veröffentlichten Fahrtenangebot ergeben, erfahren Sie es aktuell in den genannten Kanälen.

Die Hauptursachen für Fahrplananpassungen
Auch die nordbahn nutzt die von der DB Infrago AG (vormals DB Netz AG) bereitgestellte Infrastruktur. Hierzu gehören neben dem Schienennetz auch die Bahnhöfe. Die aktuellen Angebotsanpassungen entstehen durch verschiedene und notwendige Bau- und Modernisierungsmaßnahmen an Strecken, Brücken, Stellwerken, Signalen und Oberleitungen durch die DB Infrago. In unseren Fahrplanveröffentlichungen nennen wir die jeweiligen Ursachen von Änderungen und die voraussichtliche Dauer.

Technologieprojekt auf der Zielgeraden. Im Hürdenlauf.
Die eigentliche Neuerung im Akku-Netz ist der Umstieg von Diesel- auf Elektrofahrzeuge. Die nordbahn muss hierfür zweimal innerhalb eines Jahres eine "neue" Flotte übernehmen.
Seit dem Fahrplanwechsel nutzen wir übergangsweise die bekannten roten Dieselzüge der DB noch als sogenannte "Transferflotte". Die neuen Akku-Züge werden weiter schrittweise an uns übergeben und sollen Linie für Linie in 2024 in den Betrieb gehen. Neben uns als Betreiber wird es in den kommenden Wochen und Monaten also auf das Zusammenspiel von Zügen, Instandhaltung und noch fertigzustellender Ladetechnik an den Strecken ankommen.

Wir arbeiten im engen Austausch mit der NAH.SH und allen ihren weiteren Partnern daran, das Pionierprojekt "Akku-Netz" möglichst reibungslos auf die Schiene zu bringen.
Bei aller guten Vorbereitung und Planung muss dabei in den vor uns liegenden Zeiten mit Hürden gerechnet werden. Wir versprechen, Sie durch offene Information auf diesem Weg mitzunehmen.